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Der überall bekannte Kasperl (amtlich
Caspar Stanislaus Schweinskropf) ist die Reinkarnation eines toten
Extremisten, welche sich in einer Holzpuppe niedergelassen hat. Aufgrund
eines Fabrikationsfehlers konnte die Puppe zur Hölle fahren und kam mit
einigen toten Kreaturen wieder zurück auf die Erde. Darunter befanden unter
anderem sich ein grünes Krokodil, ein Bauernbub namens Sepp, ein
Wachtmeister und die Großmutter, mit denen er sein Lebenswerk begründete.
Caspar Stanislaus Schweinskropf wurde in den Sechzigern geboren. Nach
der Einschulung änderte er seinen Namen, inspiriert von einem Unternehmen,
welches Klobesen herstellte, in "Kasperl". In der Schule versagte Kasperl
völlig, da er sich nur von Crack und Dope ernährte. Nachdem er dreimal
durchgefallen war, wurde er unehrenhaft entlassen und ging zur Armee, wo er
für den Küchendienst eingeteilt wurde. Dort spielte er lieber Theater
mit Schmutzlappen und Kochlöffeln, und das war sooo lustig, dass alle
Kameraden seiner Einheit nur noch zu lachen hatten, bis er von einem voll
besetzten Omnibus überfahren wurde.
Sein Geist kam in den Himmel.
Dort wollte man ihn jedoch nicht und warf ihn wieder zurück auf die Erde, wo
er in eine Holzpuppe mit einer markanten Hakennase raste. Diese
Hakennase, bei der Produktion fälschlicherweise angebracht, war eine der
sieben Pforten zur Hölle. So gelangte Kasperl zum Teufel, welcher ihn aber
nicht leiden konnte, da er stets gebetet hatte. So schickte er ihn wieder
zurück auf die Erde und als Gefolge kamen gleich einige unliebsame Gestalten
mit. Zurück auf der Erde beschloss Kasperl gemeinsam mit seinen Freunden
das Kasperperltheater in Augsburg zu gründen, da er sich wieder an seine
Zeit beim Armee-Küchendienst erinnerte. Anfangs waren die Geschichten
doof, das Licht war schlecht eingestellt und das Popcorn schimmlig. Im März
2002 jedoch schaffte die Gruppe den Durchbruch mit ihrer Darbietung von „Die
Schöne und das Biest“. Kasperl bekam feste Auftrittszeiten (zunächst
zwischen zwei Peepshows in einem Transvestitenclub). Da man sich mit der
Zeit auch echte Drehbuchautoren leisten konnte, wurden die Stories mit der
Zeit immer besser. Kasperls Kumpels gingen zwar leer aus, aber Kasperl ging
mit seinem Lebenswerk, dem Kasperltheater, in die Geschichte ein. Heute tritt
er nur noch gelegentlich auf und arbeitet hauptsächlich als Manager der
Mainzelmännchen.
Der rechte Schauspieler hingegen ist leider gänzlich
unbekannt.
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