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Die üblichen Ausflüge innerhalb
Oberhausens |
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Eine Kneipe ist eine Anstalt, in die Leute
kommen, die fast alle nur ein Ziel haben: Bier trinken und Mädels aufreißen.
Es gibt aber verschiedene Arten von Kneipengängern:
Der
jugendliche Kneipenbesucher trifft sich mit seinen Freunden und säuft sich
mit dem Geld, das er von seinen Eltern bekam, in der Kneipe ins Koma. Im
Normalfall ziehen diese Kunden anschließend zur nächste Brücke,
Straßenlaterne oder zu einer anderen, ähnlich angenehmen "Location" um
Passanten (um 3 Uhr morgens) auf den Wecker, Senkel oder wahlweise auch auf
die Nerven zu gehen... Der geschiedene Ehemann ist täglich in seiner
Stammkneipe anzutreffen. Direkt an der Bar auf einem Barhocker, den Kopf
nach unten hängend betrinkt er sich mit Scotch und bemitleidet sich nach
mehreren Schnäpsen lautstark selbst. Für diese Art von Kneipengängern muss
der Barkeeper auch eine Ausbildung zum Diplompsychologen durchlaufen, um
psychische Erste Hilfe und Ermunterung zum weitertrinken geben zu können.
Der Alkoholiker gehobener Klasse kann es sich leisten, in die Kneipe zu
gehen, um kühles Bier in sich hinein zu schütten und ist beliebter Zuhörer
des geschiedenen Ehemannes. Der Single geht in die Kneipe mit der
Hoffnung eine Frau zu finden, trifft dabei aber fast ausschließlich auf die
Alkoholiker und geschiedenen Ehemänner, so dass er sich ebenfalls gnadenlos
betrinken muss, bis einer der (seltenen) weiblichen Besucher seinem
Schönheitsideal entspricht. Nach dem Kneipenbesuch sollten Sie ihre Frau
anrufen, um sich den Spaß des restlichen Abends zu sichern. Falls Sie nicht
mehr in der Lage sind, ihre Frau anzurufen, sollten Sie sich aber
schleunigst ein Versteck suchen.
Bei einer Kneipentour durch die
Stadt ist ein Ausflug mit mindestens zwei Personen, vorzugsweise von
unterschiedlichem Geschlecht für die Stunden nach dem Alkoholkonsum die
beste Option.
Sind die Frauen nicht entsprechend gestylt spornt dies
in den meisten Fällen die männlichen Teilnehmer der Tour an, mehr Alkohol zu
konsumieren, damit man sich die weiblichen Teilnehmerinnen (falls dies
erforderlich ist) "schön" saufen kann. Kommen wir zum wichtigsten Thema
der Kneipentour und zwar der Auswahl der zu besuchenden Lokalitäten. Äußerst
wichtig ist hier, dass ausschließlich Lokalitäten ausgewählt werden, die
entweder durch ihren Namen, ihren Ruf, ihrer Klientel oder dadurch
auffallen, dass sie einfach Scheiße sind.
Was muss sonst noch bei
einer Kneipentour berücksichtig werden??? Handelt es sich um eine
Erkundung kultureller Höhepunkte menschlicher Braukunst, wie zum Beispiel
dem Brauhaus. Oder handelt es sich um eine Verkostung kulinarischer
Hochgenüsse wie dem Besuch eines Billigfraß-all-you-can-eat-Buffets oder
sogar um das Ausleben alter Traditionen wie zum Beispiel eines geselligen
Kneipenbummels mit Saufen bis zum Umfallen. Ist das wo und wann der Tour
geklärt, kommen wir zur Auswahl der Teilnehmer. Wichtig ist hier das
Mischungsverhältnis zwischen männlichen Teilnehmern und nörgelnden
weiblichen Teilnehmern. Ideal ist einfach auf eine nörgelnde weibliche
Teilnehmerin kommen ca. 4-5 männliche Teilnehmer, da dann für die männlichen
Teilnehmer die "Scheißegal"-Haltung der weiblichen Teilnehmerin gegenüber
einfacher umzusetzen ist.
Auch sollte die Stammkundschaft in diesen
Kneipen zusammen nicht mehr als 10 Jahre gearbeitet haben, aber trotzdem im
Schnitt 43 Jahre alt sein. Denn nur das garantiert für den späteren Abend
Gespräche auf höchstem Niveau.
Bei meiner
Kneipentour am vorigen Wochenende ging nicht alles glatt... |
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Zuerst hab
ich mir ne Tussi schön gesoffen... |
Am Morgen
wusste ich nicht, ob ich mit der verheiratet war oder ob ich sie
bezahlen muss... |
Dann bin
ich aber doch zur Arbeit durch gestartet... |
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