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Stadtführer Oberhausen - Die verkomm schönste
Stadt Deutschlands |
Vorwort
Ja ja ja, ich weiß
schon, was Sie jetzt sagen werden:
"Ein Stadtführer für Oberhausen, das hat
gerade noch gefehlt!" Und recht haben Sie, genau der hat nämlich gerade
wirklich noch gefehlt! Die Idee, diesen Stadtführer zu schreiben, ist mir (wie
sollte es sonst auch sein) im Vollrausch gekommen. Mein Freund Carlo
erzählte mit Stolz von seiner literarischen Ersterscheinung. Also schaute
ich mir das Buch an. Mir kamen die Tränen! Der Grund dafür: Null
Informationen, noch weniger Sinn und absolut kein Inhalt. Ich war
entsetzt ! Mein Arzt diagnostizierte einen schweren psychischen Schock (
Ein als Reaktion auf ein plötzliches überwältigendes Erlebnis auftretendes
emotionales Syndrom begleitet von vegetativen Symtomen). Nachdem ich mich
wieder gefangen hatte (und feste Nahrung zu mir nehmen konnte), entschloss
ich mich dazu, selbst etwas zu schreiben.
Das Grauen hat einen
Namen: Stadtführer Oberhausen Achtung! Der folgende Inhalt ist
sehr verwirrend! Im Interesse Ihrer Gesundheit bitte ich Sie, den Inhalt
möglichst ohne jedes Nachdenken zu lesen. Die Missachtung dieses
Hinweises kann permanente Schäden in Ihrem neuralkomplexen Nervensystem
hervorrufen und zu einer Einweisung in die Klapsmühle führen.
Denken Sie
an Ihre Zukunft ! |
Ich habe mich nämlich einfach
hingesetzt und mir diesen Stadtführer ausgedacht. Falls Sie also befürchten,
in diesem Stadtführer in irgend
einer Weise mit endlosen Fakten und Informationen konfrontiert zu
werden; entspannen Sie sich ! Es kommen fast keine drin vor. Und
vielleicht - vielleicht finden Sie sogar irgendwo in diesem Stadtführer irgend etwas, daß Sie
tatsächlich über irgend etwas informiert. Sollte das der Fall sein, lassen Sie
es mich bitte wissen, damit ich diese Kleinigkeit aus der nächsten Ausgabe
streichen kann.
P.s.: Auf sämtliche
Rechtschreibfehler habe ich als Autor das Urheberrecht. Wer jedoch den einen
oder anderen findet, darf ihn behalten.
Zuerst und vor
allem danke ich der Oberhausener Stadtverwaltung dafür, daß sie so ein
närrischer, urkomischer Verein ist. Mir ist längst klar, das der Gegenwert der
vielen Millionen Euro, die sie uns kostet, in dem hochkarätigem
Entertainment besteht, das wir fast täglich geboten bekommen - und zwar mit
Zinsen. Ich danke auch meinen erstklassigen Informanten, besonders
Oberbürgermeister Daniel Schranz und City-Manager Michael Grundmann. Irgendwie bin
ich nicht dazu gekommen, sie zu befragen; aber hätte ich es getan, wären als
Informationen eh nur Müll aus Ihnen herausgesprudelt. Da bin ich mir ganz
sicher, und dafür bin ich Ihnen dankbar. Und schließlich danke ich mir als
meinen eigenen Autor selbst, denn ohne meinen Willen, diesen Stadtführer zu
schreiben, müsste ich mir ja einen anständigen Job suchen und arbeiten gehen.
Um ein auch nur
halbwegs anständigen Artikel über etwas derart Komplexes wie die Stadt
Oberhausen zu schreiben, muss man sich schon sehr lange in Oberhausen
aufhalten. Also beschloss ich gleich zu Beginn der Arbeit an diesem
Stadtführer, das
er kein auch nur halbwegs anständiger werden sollte. Ich fasste diesen
Beschluss, weil ich mich in Oberhausen nicht mehr wohl fühle. Verstehen Sie
mich bitte nicht falsch: Oberhausen ist eine schöne Stadt mit viel Kultur in
Form von türkischen Dönerbuden und Spielcasinos. Zwar ist Oberhausen eine
der ärmsten Städte Deutschlands, doch hat sie dem anspruchsvollen Touristen
viel zu bieten. Großartige Landschaften, prachtvolle neoklassizistische
Architektur sowie Kunst und Kultur sind zugegebenermaßen Mangelware.
Dennoch wird der Reisende viel zu seiner Erbauung finden, angefangen vom
Zentrum Oberhausen mit der bezaubernden Linie der des öfteren ausfallenden
Straßenbahnen bis hin zu den trockengelegten Sümpfen des Kaisergartens.
Oberhausen, anscheinend inzwischen Hauptsitz der Verbandes Deutscher
Pfandflaschensammler, ist eine geschichtsträchtige Stadt. Was Bauwerke und
Denkmäler angeht ist Oberhausen doppelt gesegnet. Einerseits die Epoche der
Schauergotik und andererseits die Epoche der späten 50er Jahre des
20.Jahrhunderts, womit sich alteuropäischer Charme und Beton miteinander
verbinden. Bei einer Tour durch Oberhausen kommen auch Gourmets auf ihre
kosten.
Etwa 65 Mio. Jahre vor Christus hat Gott die Erde einmal geküsst, und zwar
dort wo heute Oberhausen ist. Das ist die religiös-fanatisch-idiotische
Erklärung der Entstehung von Oberhausen. Realistischer betrachtet beginnt
die Oberhausener Stadtgeschichte nach dem Urknall, als die Erde entstand, was
vor ca. 4,6 ± 0,2 Mrd. Jahren von statten ging. Damals
"besiedelten" die ersten Einzeller (Wesen wie Oberbürgermeister
Daniel Schranz) die Gegend in und um Oberhausen. Die ersten Menschen in
Oberhausen kamen über das Neandertal und waren kleine grüne Männchen, die von
Ast zu Ast schwangen und aussahen wie Danny DeVito. Während der Antike
und des Mittelalters litt Oberhausen unter verschiedenen Invasionen wie z.B.
den Kelten, den Römern, Napoleons Armee und sogar eine verblüffend
streitsüchtige Horde katholischer Nonnen. Dazu noch Schweden, Böhmerländer
und Graubündner. Auch befanden sich mal türkische Agressoren auf dem Weg
Richtung Oberhausen, die kamen aber nur bis Wien. Doch das strikte Verbot des
Koran von Alkohol, Gewalt und vorehelichem Sex hätte sich hier eh nicht
durchgesetzt. Oberhausen erlebte eine kurze kulturelle Blüte während der
Renaissance, die genaue Dauer dieser Periode geben Histroriker mit etwa drei
Wochen gegen Ende des Jahres 1778 an. Am 10. September 1874 verfasste
Oberhausen seine Unabhängigkeitserklärung (von wem die Stadt abhängig war,
weiß man nicht so genau) und erhielt die Stadtrechte, doch bergab ging es erst richtig ab dem Jahr 1989, als in
Deutschland die Mauer fiel. Nicht so sehr wegen der demokratischen
Reformen, sondern eher wegen der schlampigen Konstruktion der Mauer. Heute
ist Oberhausen eine Stadt im Übergang zwischen der alten und der neuen
Welt und die Kontraste sind vielfältig. Die öffentliche Hexenverbrennung
wurde inzwischen wieder unter Strafe gestellt, dafür gibt es ersatzweise
jedoch mindestens 24 überflüssige Fernsehprogramme. Ende der zwanziger
Jahre im 20. Jahrhundert gab es in Deutschland eine Inflation, von der auch
Oberhausen betroffen war. Dies zwang die Einwohner dazu, mit Schubkarren
voller Geld zu schlichten Lebensmitteleinkäufen zu fahren. Ein genialer
Bürger Oberhausens machte daraufhin den Vorschlag, die Schubkarren selbst als
Zahlungsmittel zu verwenden. Er starb noch 1929 eines natürlichen Todes -
er wurde ermordet.
Die 1000
Jahre von 1933-1945: |
Als führender
Oberhausener Historiker bin ich der Ansicht, dass in dieser Zeit in
Oberhausen nichts passiert ist. Diese Epoche, die von Historikern
gerne „die gute alte Zeit“ genannt wird. Alles war perfekt: Es herrschten
Zucht und Ordnung, die Frau wusste, wo ihr Platz war (am Herd!). Die
Oberhausener Stadtverwaltung konnte lediglich in dieser Zeit etliche
Polizisten bei drohendem Ungehorsam zum "Besinnungsurlaub" an die Front
schicken, die in besetzten Gebieten für Ordnung zu sorgen hatten. Als
Krieg bezeichnet man heute eh nur noch die Fortsetzung der Ölförderung mit
anderen Mitteln. Beliebte Fragen zum Krieg : Krieg ich noch ein Bier???
Wozu Golfkrieg, wenn doch Opel der Feind ist? (Zitat General Motors)
Ein Waffenschrank dagegen ist vorbeugend auch bei Mietrechts- und
Nachbarschaftsstreitereien heute noch sinnvoll, .
Andere
Ruhrpottstädte haben Oberhausen früher als so was wie einen
rückständigen, provinziellen Vorposten betrachtet, aber selbst wenn dies je
gestimmt hätte, so gewiss heute nicht mehr. Inzwischen gibt es eine recht
zuverlässige Stromversorgung.
Dennoch ist Oberhausen eine Stadt des
Wachstums, siehe Erfolge der Neuen Mitte und die Steigerung der
Kriminalitätsrate.
Oberhausen war mit knapp 9.600 Euro pro Kopf die
am höchsten verschuldete Stadt Deutschlands. Aber es geht wieder aufwärts.
Aufgrund der Haushaltslage hat die Stadt z. B. drei von sieben Schwimmbädern
geschlossen und sich stattdessen von einem Investor ein rentables Spaßbad an
die Backe labern lassen. Und wie in allen Schwimmbädern sind oft kleine,
ins Becken pissende Kinder dort. Die außerordentlichen Verdienste der
Oberhausener Stadtverwaltung liegen in der
höchsten Pro-Kopf-Verschuldung in ganz Deutschland, für die höchste
Spielhallendichte, für unrechtmäßig kassierte Müllgebühren und
heruntergekommende Innenstädte. Die städtische Hotline, natürlich
kostenpflichtig, ist nur was für Masochisten.Als Innenstadt, also die
Marktstraße bezeichnen Bürgermeister gerne das Kaufhaus, die Fußgängerzone
oder die leerstehenden Bürogebäude und die kackenden Hunde ihrer
leerstehenden Stadt.In solch einer Stadt möchte ich nicht mal tot über`m
Zaun hängen, geschweige denn einen Urlaubstag verbringen. Um es mit den
Worten eines der bekanntesten Fernsehmoderatoren, nämlich Rudi Carrell zu
sagen: Un schulld darrran ischt nurrr de SCHPD !!!
Oberhausen liegt geografisch nördlich des Neandertals in der
Niederrheinischen Tiefebene an den von Ost nach West in den Rhein mündenen
Flüssen Ruhr und dem ökologischem Weltkulturerbe Emscher. Und zwar die
Emscher, die Franz Schubert zu dem Lied "Die Forelle" inspirierte. Diese
ist sofort zu erkennen an ihrem strengen Geruch nach Pups, Knoblauch, altem
Fett und totem Fisch. Fische sind jedoch nicht drin enthalten, wohl aber 200
Milliarden Bakterien. Pro Liter wohlgemerkt und wird auch als
Entsorgungsalternative für Tampons verwendet. In geografischer Hinsicht
ist die Stadt Oberhausen sehr vielfältig. Flache morastige bis trockengelegte
Sümpfe bis hin zu den unfruchtbaren Zechenhalden.
Äußerlich sind die Oberhausener kleinwüchsig, übergewichtig und
düster, ohne Neigung zu körperlicher Arbeit oder schöpferischem Denken. Das
ist jedoch nur ein Teil des Bildes.Tief im innersten sind auch die
Oberhausener echte Ruhries mit dem hier üblichem Humor. Die Oberhausener
Bevölkerung besteht aus drei größeren Volksgruppen. Der arbeitenden
Bevölkerung, dem verbeamteten Parasitenpack und den Pfandflaschensammlern.
Auch die Gastfreundlichkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der
Oberhausener Kultur. Wenn Sie jemand zu sich nach Hause einlädt, vergessen sie
niemals, am Eingang zum Zeichen des Respekts die Schuhe auszuziehen. Es ist
auch angemessen, ein kleines Geschenk mitzubringen, etwa
Blumen, Handfeuerwaffen oder - für Kinder - Zigaretten, Cannabis oder Extasy.
Nach Feierabend hält sich der Oberhausener oft in kontaminierten
Industrieruinen auf, die er aufwendig renoviert hat und die sogar leuchten
können. Der Oberhausener unterscheidet sich sehr von Bewohnern anderer
Regionen. Besonders ins Gewicht fällt, das in der Region der Beruf des
Bergmannes recht häufig vorkam und auch sehr, sehr beliebt war. Man
erkennt dieses schon am typischen Bergmannslied "Glück auf, Glück auf, der
Steiger Kommt". Besonders die Zeile "Denn sie tragen das Leder vor dem Arsch
bei der Nacht und saufen Schnaps" deutet auf fröhlichen Sadomaso hin.
Ein großer Fehler der Oberhausener ist jedoch, dass mehr als die Hälfte von
ihnen nicht richtig Türkisch sprechen und daher nicht in der Lage sind, sich
vernünftig mit ihren Mitmenschen zu verständigen. Daher gilt Oberhausen
bedauerlicherweise als nicht integriert.
Mit mehr
als 250 Vereinen bietet Oberhausen ein reiches Angebot an
Sportmöglichkeiten. Hier finden sich neben allen Standartsportarten auch so
ausgefallene Angebote wie Square Dance oder Paintball. Wie in vielen
anderen Städten sind auch die Oberhausener zum großen Teil fußballverückt.
Bedauerlicherweise hat der heimische Rot-Weiss-Oberhausen kaum noch Erfolge
aufzuweisen etwa seit der Einführung der Dopingkontrollen. Die RWO-Arena
wurde errichtet von einem römischen Baukonsortium, das vor der Fertigstellung
im Jahr 1936 in Konkurs ging. In der Kirchhellener Heide mit Waldgebiet
ist Jagdsaison von Anfang Oktober bis Ende Munitionsvorrat. Zum jagdbaren
Wild gehören Enten, Gänse, Hasen,Verkehrsschilder und Rehe.
Die Sprache der
Oberhausener ist sehr einfach. Sie ist zugleich auch die Sprache der
Ruhries, da Oberhausen im westlichen Teil des Ruhrpotts liegt. So einfach die
Sprache auch ist,so sollten Sie dennoch als Tourist nicht der Versuchung
erliegen, diese Sprache nachzumachen. Sie würden eher damit auffallen, was nur
um so peinlicher wäre. Wenn Comedystars wie Herbert Knebel die Sprache der
Menschen im Ruhrgebiet nachmachen klingt das oft komisch. Versuchen Sie
jedoch nicht, dieses nachzumachen, denn der Ruhrie versteht dies nicht
unbedingt als Spaß.
Sollten Sie auf die
Idee kommen, den Dialekt lernen zu wollen, dann erst mal die leichteren Dinge
wie: "Hä?" statt "Wie Bitte". Aber überlegen Sie es sich gut, denn für die
meisten wäre es eh nur verschwendete Lebenszeit. Insgesamt jedoch eine tolle
Sprache. Da freut sich selbst der Abhördienst der USA.Bleiben Sie besser bei:"Ei gugge mol, wie der feirige
Dampf aus dem Schlot quillt",was hier in Oberhausen soviel heißt wie:"Kumma
wattatta dampft". Oder etwa die Aufforderung:"Reich mir mal bitte den
Vorschlaghammer", was hier nur heißt:"Gimma Mottek". |
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Oberhausener essen gerne außer Haus - am liebsten in Italien oder
Frankreich, aber wer in dieser einzigartigen Stadt zu speisen wünscht, wird es
als intensives und erregendes kulinarisches Erlebnis empfinden. Beim
Besuch von Speisegaststätten sorgen sich viele Touristen wegen der
Oberhausener Gepflogenheit, auswärtige Gäste übers Ohr zu hauen. Mein
Rat: Sorgen Sie sich nicht. Diese Art von Betrügerei ist nicht persönlich
gemeint, schließlich geschieht sie ja mit einem Lächeln des Kellners in
seinem Gesicht. Es lohnt sich vor dem Bezahlen die diversen "besonderen
Zuschläge" zu prüfen. Posten wie "Servicezuschlag"(also Bedienung durch den
Kellner),"Ausrichtung des Zubehörs"(Ihre Serviette war gefaltet) sollten Sie
nicht hinnehmen.
Speisefreaks, die in Oberhausen den ultimativen
Gastro-Kick suchen sind mit dem Restaurant Distel gut beraten. Zwar ist es
etwas abgelegen, aber es ist das Lieblingslokal vieler, die echtes
einheimisches Essen suchen. Das Restaurant wurde 1850 erbaut und diente
damals auch zugleich als Poststation.Da es zugleich das
Lieblingslokal des Autors ist, wird zugleich darauf hingewiesen, dass das
Restaurant ziemlich versteckt liegt und mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur
schwer zu erreichen ist.
Und der Autor am liebsten seine Ruhe hat.
Familienausflug ins Brauhaus. Vati füllt einen Teller bis zum Überlaufen
mit leckerem Frühstück, während der Rest der Familie einen leeren Teller
mitnimmt, nötigenfalls mit einem günstigen Gebäck getarnt, und dann wird,
nachdem man sich den besten Tisch ergattert hat, von Vatis Teller auf die
anderen Teller umgelegt und schon ist für den Preis von einer Portion die
ganze Familie verköstigt. Clever, nicht ? Nur im Brauhaus möglich.
Das Restaurant Posthorn wird geleitet
von einem Ehepaar (wenn die aus der Küche zu hörenden Streitigkeiten nicht
täuschen) und ist spezialisiert auf Pfannkuchen. Achten sie auf die Tafel
mit den Tagesangeboten.Sie sollten dazu eine Dose Insektenspray
mitnehmen; es wird nicht nur die Fliegen vertreiben, sondern kann auch, über
das Essen gesprüht, den Geschmack verbessern.
Wenn Sie ein mit Käse
überbackenes Rinderhackmedallion im Teigmantel mit frittierten
Kartoffelstäbchen und würziger Soße bevorzugen, so werden Sie allein im
Bezirk Alt-Oberhausen McDoof und Co an mehreren Standorten finden.
Das Gleis 51 auf der Mülheimer Straße ist zwar nur vier Stunden täglich
geöffnet. Das Essen ist fade, aber billig und dadurch ein Trumpf für die
Mitglieder der Oberhausener Obdachlosen-Gemeinde.
Eine der
hervorragenden katholischen Dönerbuden werden Sie bedauerlicherweise in
keinem der drei Stadtbezirke finden.Als Döner bezeichnet man eine
gefüllte Türkensemmel Es gibt sehr viele verschiedene
Geschmacksrichtungen von Döner. Die bekanntesten Dönerarten sind: Der
klassische Döner (aus Hammel- oder Lammfleisch, manchmal auch von der
Stoßstange abgekratztes Wild). Der vergammelte Döner (Gammelfleisch).
Wenn der Hund des Dönerverkäufers kürzlich verstorben ist, sollte man besser
keinen Döner kaufen.
Das Pennerbier, das Sie am Bahnhofsvorplatz
erstehen können schmeckt wie eine Mischung aus Bier und Kerosin, da
vermutlich auch beides drin enthalten ist. Pennerglück (Inhaltsstoffe):
Emscherwasser Industriealkohol Farbstoff RAL 1007, post- oder auch
pissgelb Schaum; das Zeugs, das auf der Kläranlage obenauf schwimmt (und
ja auch irgendwie verwertet werden muss)
Fantasie vom Schwein an
Indischer Soße ist ein leckeres Gericht, welches sich im deutschsprachigen
Raum größter Beliebtheit erfreut.Gibt es in jeder Pommesbude als
Currywurst.
Was
einheimische Geistesgrößen angeht,braucht man nur an Oberhausens berühmteste
Künstler zu denken, den Schauspieler Will Quadflieg und Regisseur Christoph
Schlingensief. Der Schauspieler Will Quadflieg ist ein Mensch, welcher
Schaus pielt. Er ist mindestens ebenso gut wie die Schauspieler in den
Parteien Helmut Kohl, George W.Bush, Angela Merkel und die italienische
Nationalmannschaft. In ihren Aufführungen spielten sie in der Regel
Figuren wie den Retter der Ahnungslosen. In vielen Fällen wurde bekannt,
dass Schauspieler Anhänger von Siegmund Freud sind, was ihrer Popularität
z.B. in der Bild-Zeitung aber keinen Abbruch getan hat.
(Oder wer
macht in Oberhausen Urlaub?) Verschiedenste Kulturen, fremdartige
Sprachen, exotische Glaubensrichtungen, all das bekommt Oberhausen jedes
Jahr zu sehen.Auch bekanntere Kulturen wie zum Beispiel die
Polen, Holländer, Rumänen und Bulgaren kommen nach Oberhausen. Alle mit einem
bestimmten Ziel vor Augen!
Die Polen wollen mit vollen Taschen nach Hause
kommen. Die Holländer wollen ihr Zeug loswerden und machen vornehmlich
Urlaub mit Wohnwagen und verticken Hasch und Koks und verlangen dafür noch
ordentlich Geld. Die Südosteuropäer...(ach, lassen wir das)
Grundsätzlich kann man Oberhausen in jeder Jahreszeit besuchen, alles hängt
davon ab, was man von der Reise erwartet. Frühling und Herbst sind feucht, der
Winter kalt und im Sommer herrscht meist drückende Hitze. Das Wetter ist
allerdings extrem wechselhaft: Binnen Minuten kann Regen in Regen übergehen
oder sich mit Regen abwechseln. Im Juli ist mit vermehrten Regenschauern zu
rechnen. Die beliebteste Zeit ist natürlich die Adventszeit, große Teile
der Stadt - vor allem der Neuen Mitte - sind dann überflutet von
holländischen Ausflugsbussen. Wer eine ruhigere Zeit ohne derartige
Massen erleben möchte, sollte in der 5.Jahreszeit (Karneval) anreisen und vor
allem das Centro meiden (Es sei denn Sie sprechen die Sprache des Homo
Sapiens Gouda). (Homo Sapiens Gouda kann weder Fußball spielen konnten,
noch Auto fahren. Er verliert im Fußball immer gegen Deutschland und meint
danach noch rum spucken zu dürfen. Oder benutzt des Gegners Kleidung um sich
den Arsch abzuwischen. Wenn jemand behauptet, Holländer sind ständig
bekifft, hocken den ganzen Tag vor ihren Wohnwagen an ihren Deichen und
kauen Gouda, so ist das ein böswilliges Vorurteil. Aber es stimmt).
Die Karnevalstage sind in Oberhausen besonders wichtige Feiertage, in allen
Stadtteilen legen die Bewohner lustige Kleidung an und feiern mit Musik, Tanz
und den Frauen der Anderen. Der 3.Oktober, bundesweiter "Volkstrauertag"
wird von den Oberhausener Bürgern insgesamt ignoriert. Mit Ausnahme vom
Oberbürgermeister Daniel Schranz. Der jedoch brüht ja auch als einziger fair
gehandelten Kaffee auf und bezeichnet deshalb die Stadt Oberhausen als
Fair-Trade-Stadt. Bei der Stadtverwaltung liegen Anträge vor, Weihnachten
in Oberhausen zukünftig auf den 28.Dezember zu verlegen. Dieses Datum gibt
der Bevölkerung die Möglichkeit, in die Nachbarstädte zu fahren und dort den
nachweihnachtlichen Ramschverkauf zu nutzen.
Selbst in einer
relativ sicheren Stadt wie Oberhausen müssen Reisende bedenken, daß die
Möglichkeit besteht, Opfer von Diebstahl oder Gewalttaten zu
werden. Taschendiebe sind besonders auf der Marktstraße und im Centro
aktiv.Dort sollte man seine Habselikeiten stets im Auge behalten. Sollte
einem doch etwas abhanden gekommen sein, empfiehlt es sich, sofort nach einem
Polizisten Ausschau zu halten. Es besteht eine gute Chance, das Er und der
Dieb identisch sind.
Eine weitere Gegend, die man besser meidet ist
das Umfeld der Flaßhofstraße, wo bekanntlich Elemente der Bandido-Mafia
operieren.
In der Fußgängerzone sind Zigeuner leicht zu erkennen an
dunklerer Haut, dunkle Haare, dunkle Augen und dunkle Vergangenheit.
Frauen, die allein nach Oberhausen reisen erwarten
außer den zuvor genannten Delikten kaum weitere Probleme, außer
gelegentliche Anmache durch Einheimische. Ein Ehering an der rechten Hand
getragen hat den Vorteil, Sie möglicherweise vor amourösen Abenteuern zu
schützen. Andererseits macht es Sie ganz sicher zum Ziel diebischer Zigeuner.
Zwar sind die Oberhausener konservativ, doch
haben sie in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Natürlich steht
es den Besuchern frei, sich den eigenen Wünschen gemäß zu verhalten. Man
sollte jedoch gut abwägen zwischen dem Recht, offen Zuneigung zu bekunden und
der Wahrscheinlichkeit öffentlich verprügelt zu werden.
Öffentliche Toiletten am Hauptbahnhof, im Berocenter und im Centro sollten sie möglichst meiden
wegen der Zustände. Fehlt nur noch ein schriftlicher Vordruck, auf dem Sie mit
Ihrer Unterschrift die Besitzer der Anstalt von jeder Haftung für lang
dauernde physische oder psychische Schäden freistellen, die sich aus ihrem
Aufenthalt dort ergeben könnten.
Für Reisende
gibt es in Oberhausen in allen Stadtteilen die Möglichkeit, an sogenannten
Geldautomaten Bargeld mit ihrer Ec-Card abzuheben. Die seitlich angebrachte
Kurbel suchen Sie dabei vergeblich. Alle Automaten funktionieren inzwischen
elektrisch.
Die heruntergekommenste Form der Folklore gab
es in der Vergangenheit im einzig in Oberhausen vorhandenem Irish Pup in der
Neuen Mitte.Aus dem Grund wurde es von Besuchern
anderer Etablissements mittels Feuerwerksraketen in der Sylvesternacht
abgefackelt.
In Oberhausen gibt es viele Clubs oder Diskotheken, in
denen man die Nacht durchfeiern kann. So etwas wie einen heruntergekommenden
Irish Pup, wo sich Heimwehkranke reisende Iren bei einem Glas Guiness
entspannen können bis es mit Trinkkumpanen zur Prügelei kommt, jedoch nicht
mehr.
Allgemeines
Information für Touristen: |
Im
Touristikbüro am Bahnhofsvorplatz und im Centro werden nichtssagende
Broschüren über Oberhausen ausgegeben und für auswärtige Touristen
Unterkünfte vermittelt, sowie für eine kleine extra Gebühr erstklassige
Begleiterinnen (Nur für Erwachsene).
Was immer
Sie auch suchen mögen, in Oberhausen werden Sie es wahrscheinlich nie finden.
Eine Besichtigung der Stadt wäre unvollständig
ohne einen Besuch des Altmarkts und damit die beste Möglichkeit, einen
Einblick in Oberhausens Geschichte und Vergangenheit zu bekommen. Mitten
auf dem Altmarkt erblicken Sie die phantastische Siegessäule mit dem
Maskottchen des Sportartikelherstellers Nike. Zwar haben wir keinen
schiefen Turm von Pisa, aber wenn Sie durch die Kneipen unserer Stadt
gezogen sind, erscheint Ihnen der Wasserturm der RWW und unsere Siegessäule
auch nicht mehr ganz gerade!
In einem Konzert
trifft sich eine gigantische Ansammlung der Spezies der Fans. Diese werden
durch die Musik der Person die das Konzert gibt in einen Rauschzustand
gebracht. In diesem Zustand sind die Fans gezwungen die Musik weiterzuhören,
auch wenn diese aufs Klo müssen. Deshalb wurde bei vielen Konzerthallen der
Boden (vorher weiß) nach dem Konzert gelb.Damit ist nun seit den Konzerten
im Olga-Park ein Ende gesetzt.
Nicht weit vom
Schloss Oberhausen liegt der Kaisergarten. Das größte Tiergehege im Ruhrgebiet mit freiem
Eintritt. Hier gibt es Wölfe, Wildkatzen, Vögel und verschiedene
Säugetiere. Leider jedoch etwas langweilig, da die Tiere in getrennten Käfigen
untergebracht sind. Das Tiergehege ist täglich von 8.00 bis 19.00 Uhr
geöffnet.
Ein Auto ist eine gute
Möglichkeit,sich in der Stadt zu bewegen, allerdings kann es wie in den
meisten Großstädten zur Stoßzeit etwas hektisch werden. Besonders
anfällig ist hier die einzige Nord-Süd-Verbindung innerhalb der
Stadt, nämlich die Mülheimer Straße. Die grüne Partei hatte die geniale
Idee entwickelt, die vierspurige Hauptstraße in eine lediglich zweispurige
umzubauen, was dazu geführt hätte, das die Autofahrer, die von Norden her über
A 516 kommend übergangslos über eine Dorfstraße hätten weiterfahren
dürfen, was sicherlich sehr "Verkehrsberuhigend" gewesen wäre. Zum Glück wurde
diese Idee nicht wirklich umgesetzt. Im Gegenzug zur Mülheimer Straße ist
schon heute eine Fahrt über eine Kopfsteinpflasterautobahn die reinste
Erholung.
Alt-Oberhausen erreichen Sie sowohl über die Autobahnen A 2
und A 3. Die ebenfalls vorhandene A 40 sollten Sie jedoch nur dann
nutzen, wenn Sie sehr viel Zeit haben.
Bitte ärgern Sie sich nicht,
wenn Sie nicht sofort einen Parkplatz finden! Auch Noah brauchte 40 Tage,
bis er mit seiner Arche parken konnte!
Anreise mit der Deutschen Bahn: |
Warum eigentlich nicht? Der Oberhausener Hauptbahnhof erbaut im Jahre 1932
im Stil der klassischen Moderne wird nicht nur von Schleichzügen
angefahren, in denen man während der Fahrt Blumen pflücken kann, sondern
selbst von ICE-Zügen der Linie Basel-Amsterdam. Schon bei der Ankunft im
Bahnhof umgibt Sie ein einzigartiges Großstadtflair. Sie hören aus der
Lautsprecheranlage: "Ding Dang Dong Dong! Die Schhhh-Bahn auf bauwau ??ei
wird wögens döschnischn Döfööks uuu SSSS (starkes Rauschen) krppp
krrrchhh... wiederhoule, die Bahn on Gloi... ns wegens döschnischen Defeks
Schhhhh... (kein Plan, was jetzt los ist. Dann:) ... Fährgäste bitte von
Gleis chrkh nach Glois zkrr ... on Gleis ei auf Gleis'r zchhkkrrr
K'rrrrrrrr.. wechseln. Nachfolgende Züge könnten sich um 5 Minuten verspäten
- Ende der Durchsage (Toll! Etwa so unverständlich international wie das
Gekrächze auf dem Airport Abu-Dhabi!)
Die Deutsche Bahn schreibt
eben Service ganz groß (es ist halt ein Substantiv)
Oberhausens Neue
Mitte zieht sich von ganz weit rechts bis ganz weit links. Und auch alles,
was dazwischen liegt, gehört dazu, ist aber eher unwichtig. Insgesamt
genügen zwei Sätze für dessen Erwähnung. Schon der dritte Satz, der sich
darauf bezieht, ist alles andere als sinnvoll und informativ. Beim Tanz
um das Goldene Kalb entwickelte man die Idee, ein Einkaufszentrum zu
bauen. Das CentrO in Oberhausen. Um südliches Flair in die triste Welt
des Ruhris zu bringen, entwarf man das Gebäude im Stil der brasilianischen
Favelas. Was dabei herauskam, ist heute für jedermann deutlich zu sehen. Ein
Einkaufszentrum mit dem Flair eines amerikanischen Zuchthauses.
Lukullische Highlights im Centro: |
Zur Verpflegung steht heute im Centro
ein Netz von Touristenfallen zur Verfügung.
Tasse Kaffee bei
Horsthemke für 5,40DM 2,70 Euro, dafür bekommt man woanders bereits...
Eine Flasche als Wein etikettierter Sanitärreiniger für 17 Euro (was man
dafür bekommt, kann hier nicht geschrieben werden, da Kinder mitlesen)
Eine breit gefahrene, als Spezialität getarnte Ente versteckt mit
Kartoffelstiftrohlingen für 9,90 Euro.
Antike Forelle, so sauscharf,
dass man den Verwesungsgeschmack nicht merkt für nur 12 Euro.
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