Als Innenstadt bezeichnet die Stadtverwaltung gerne die Fußgängerzone der Stadt. Man möchte mit dieser Bezeichnung den Eindruck erwecken, das es sich um eine Stadt mit einem Wirtschaftszentrum mit marmornen Banken, leerstehenden Bürogebäuden und leerstehende Ladenlokalen auf der einen Seite sowie richtigen Vororten mit Reihenhäusern, Carports und kackenden Hunden auf der anderen Seite besteht.

Mit dem Auto gelangt man in der Regel innerhalb von 1 Stunde vom Stadtrand in die Innenstadt.

4,00 Euro pro Stunde Parkgebühren können ein entspanntes Einkaufserlebnis gewährleisten, sofern man einen freien Parkplatz findet.

Eine attraktive Möglichkeit, Innenstädte zu bereisen, bietet der ÖNPV. Das sind Omnibusse und Bahnen, die vom Umland in die Städte fahren. Manchmal fahren sie aber auch wie bei einer richtigen Modellbahnanlage nur im Kreis herum, ohne Fahrgäste, das schont die Umwelt und entspannt den Verkehr.

Nachdem so ein ÖNPV an jeder der 200 Zwischenstationen angehalten hat, kommt der Fahrgast gegen Abend auch in die Stadtmitte. Die Geschäftsleute und Verkäuferinnen haben daher extra ihren Feierabend abgeschafft, damit man auch um 19:55 noch ein Päckchen Taschentücher kaufen kann.

Analog dazu braucht ein Innenstädter genau so lang an den Stadtrand oder in das Umland zu kommen. Da die wenigsten das auf sich nehmen, kommen sie nur mit ihresgleichen in Kontakt. Daraus entwickelt sich dann die städtische Mentalität.

Durch haufenweise Zuwanderung sollen Fremde Kulturen in die Stadt geholt werden. So wurde aus der einst langweiligen oberen Marktstraße eine attraktive Marktstraße, wo man täglich mit Arabern, Türken oder Russen zusammentrifft. Dies fördert auch das Solidarische Miteinander, so lernt man auch fremde Waffen kennen.

Wem das nicht reicht kann auch in den Puff gehen und es mit verschleppten Osteuropäerinnen treiben.

Allerdings hat das ganze Multikulti auch Nachteile: Früher Unbeliebte Sportarten wie Taschendiebstahl etablieren sich zunehmend in deutschen Innenstädten und verdrängen deutsche Sportarten wie Fußball. Taschendiebe erwarten ihre Kundschaft meist im Gewühl der Reste-Rampen während der Hauptgeschäftszeit.

Die Marktstraße ist eine für Einwohner vorgesehene Pflasterstraße in der Innenstadt. Fahrradfahrer dürfen diese Zone zu Unzeiten mit Höchstgeschwindigkeit befahren. Stehgeiger gleich jeden Alters dürfen ganztägig die Fußgängerzone beschallen, da diese Tätigkeit vielerorts als kulturelle Betätigung gilt.

Fußgängerzonen sind nun mal ein Bestandteil der Stadt. Architekten, Kaufleute und Investoren entwickelten gemeinsam ein tragfähiges Konzept, um im Sinne der notwendigen Gegebenheiten des Fortschritts steigende Umsätze zu generieren.

Da in der Fußgängerzone nicht genug Parkplätze für alle Mercedes und BMWs der Kaufleute zur Verfügung stehen, wurden rund um Fußgängerzonen Parkplätze in zwei Kilometer Entfernung angelegt.
Um die Laufkundschaft nicht zu verwirren, gibt es in jeder Innenstadt die gleiche Fußgängerzone. Am Anfang steht Kaufhof (inzwischen geschlossen), gefolgt von H&M, KiK und ne Dönerbude. Daran schließen sich fünf Friseurgeschäfte und mindestens sechs Handyshops an.
Die günstige 1-Zimmerwohnung in der Innenstadt gibt es aber schon für 230 Euro Kalt.
Der Geldautomat an der oberen Marktstraße steht deshalb dort, damit der Kunde sich in Ruhe das gesamte Sortiment der Fußgängerzone ansehen kann.

Viele Geschäftsleute bemängeln zur Zeit den stagnierenden Umsatz pro Minute, denn viele Kunden bevorzugen inzwischen die Megamärkte auf der grünen Wiese den Fußgängerzonen vor.

 

   
©_Andreas_Rybacki