Kultur sind die, in der Regel kollektiv begangene, extatische Hinwendungen zu Objekten, das in der Vorstellung der Bewohner Oberhausens mit einer transzendenten, metaphysischen Bedeutung aufgeladen ist. Zum Beispiel das goldene Kalb oder der geklaute Damenschuh eines Fetischisten.
Kulturen trifft man überall an, bei sich zu Hause, bei anderen zu Hause oder irgendwo in der Stadt.

Der Ursprung der Kultur beruht auf einer wahren Geschichte. Die ersten Menschen auf der Erde waren von Gott auf der Erde geschaffen worden, um sich auf dieser rasch auszubreiten. Aus diesen Menschen entwickelten sich allmählich die ersten Stämme, die auch Kulturen aufwiesen, manchmal aber auch nicht.

Heutzutage gibt es auch verschiedene Glaubens-Kulturen: Die einen glauben an Götter in verschiedenen Religionen wie Zeugen Jehova, die Kirche, Allah oder Buddha, andere glauben an gar nichts oder einfach nur, dass sie etwas wissen. Man kann sich sogar seine eigene Kultur aufbauen, wenn man zu viel Freizeit hat, siehe dazu Flaßhofstraße.

Dann gibt es noch hirnlose Anhänger einer Führerkultur, die sich in Wehrsportgruppen und anderen Arierverbänden versammeln, um nostalgische Erinnerungen auszutauschen.

Und fragt man in Oberhausen verschiedene Soziologen nach der Bedeutung des Begriffs Kultur kriegt man aufgrund der soziologischen Fliesenlegerformel [math]x=x^2[/math] 289 verschiedene Antworten, wobei man glücklicherweise mit 240 Definitionen rein gar nichts anfangen kann, weil diese viel zu theoretisch sind. Bei den Verbleibenden 49 wird das 6 aus 49 Prinzip angewandt, auch bekannt unter dem Synonym Lotto spielen.

Gutes Beispiel einer funktionierenden Kultur ist die Volksrepublik China, die DDR und das Dschungelcamp.

Unter der Kultur einer Stadt versteht man eine Ansammlung von McDonald's, Burger Kings, Tauben und kackende Hunde eng beieinander.

Doch auch dem Kulturverlangen der Bürger wird nachgekommen. So sind Gotteshäuser, schäbige Denkmäler, Museen, Kinos und Flohmärkte wie in jeder Stadt vorhanden.

Das kulturelle Nachtleben einer Stadt ist vor allem durch staatliche Einrichtungen wie der Flaßhofstraße oder die dröhnend überfüllte Diskothek geprägt. Dort kann man lustige Pillen konsumieren.
Tagsüber wimmelt es dagegen in der Stadt nur so von Tagestouristen und Taschendieben, die sich vor allem für die Neue Mitte (Centro) interessieren.

Um alle zur Neuen Mitte transportieren zu können, ist eine gut funktionierende und ständig verbaustellte Linie 102 angeschafft worden.

Das jugendliche Stadtleben ist vor allem durch das neudeutsche "Abhängen" geprägt. Vertreter dieser Lebenseinstellung sind häufig an Bushaltestellen anzutreffen und lassen laute HipHop-Musik aus ihrem Handy dröhnen.

Neben dem Besuch der Fastfoodrestaurants sind vor allem Kneipen beliebt. Man trifft sich abends nach dem Abhängen oder dem U-Bahn-Fahren um etwas zu trinken und sich Lügengeschichten zu erzählen.

Die Taube, lebende Düngemaschine, kackt den Menschen aufs Haus und alles was unter ihnen ist. Der Mensch dagegen vertreibt die Taube mit Nagelbrettern.

Dieses Verhalten wird jedoch ins Gegenteil gedreht, ab einem menschlichen Alter von 70 Jahren. Dann werden die Tauben gefüttert und der Rentner sucht Pfandflaschen.

Die einzig brauchbare und korrekte Version einer Definition von Kultur könnte aus den Verwaltungen der Behörden stammen. Und die Definition von Kultur lautet deshalb wie folgt:

"Die Kultur besteht aus einer Gruppe Menschen, die aus zwei Teilgruppen besteht: Den Arschkriechern und den Arschgekrochenen. Beide Gruppen benötigen einander.

Die marihuanakonsumierende Minderheit in Oberhausen, die Leute, die schon am Boden liegen, ungerne nochmal mit Fußtritten versieht ist sind da wohl eher die Ausnahme.

Der verbesserte Sender RTL 2 legte sein komplettes Programm auf Bildungsfernsehen aus und steckt immer wieder Leute in einen schäuble'schen Überwachungscountainer, der Verhaltensanomalien auf der Spur ist.

Da jedoch selbst respektable Fachleute in puncto Arschkriecherei keine neuen Verhaltsparameter mehr erkennen können und nur noch an den einzelnen Nuancen der Technik gearbeitet wird, gilt das Gesellschaftsmodell als allgemein tragfähig und Teil der Kultur. So outete sich 2003 der bis dahin im Verborgenen lebende Arschkriecher Guido Westerwelle in einem Gespräch mit Jürgen Domian, er entspreche der Definition Arschkriecher und werde sich in Zukunft öffentlich als Teil dieser Kulturgesellschaft bekennen.

Die Volkswagen AG bekannte sich ihrer kriminellen Vergangenheit als Teil der deutschen Kultur.

Die katholische Kirche bekannte sich ihrer Vergangenheit als Teil der pädophilen Kultur.

Die Kultur einer Gesellschaft, welcher Art auch immer, besteht aus einer hierarchischen Pyramide, bei der jeweils die untere Ebene der über ihr liegenden Ebene in den Arsch kriecht. Dies führt zu einem Rollenverhältnis à la Matroschka.
 

 

©_Andreas_Rybacki