Als Karneval bezeichnet man eine total jecke Jahreszeit, gefeiert im Rheinland und der Pfalz, wo sich die Leute die Hucke vollsaufen. Der Karneval wiederholt sich jedes Jahr. Man kann ihn ignorieren, muss es aber nicht. Sichere Anzeichen für den Karneval sind ein Überangebot an sogenannten Karnevals-Sendungen in ARD, ZDF und den dritten Programmen des Fernsehens sowie der Umstand, dass man sich durch Verkleidungen zum Affen machen kann.

Auf dem Rosenmontagszug laufen völlig besoffene Menschen aller Bildungsschichten in peinlichem Outfits (wobei dies auch bei einigen Gruppen außerhalb von Karneval zutrifft) ziellos und völlig desorientiert durch die Gegend bzw. liegen an den Straßenrändern. Das Ende des Karnevals wird meist durch Aschermittwoch gekennzeichnet.

Für richtig harte Jecken und Karnevalisten gibt es die "Fünfte Jahreszeit" nicht, sondern nur Eine, diese dauert in der Regel vom 01.01 bis 31.12 (im Schaltjahr einen Tag länger).
Der Karneval entstand etwa um das Jahr 450 n. Chr.. Anfangs noch als heidnisches Opferritual betrieben wurde der Karneval im Laufe der Zeit zu einem primitiven Trinkgelage von den Rheinländern umgestaltet.

Der erste rheinische Karnevalsprinz Karl Jecke putschte sich am ersten Rosenmontag, dem 30.02.1312 an die Macht.
Um sich bei seinen Untertanen beliebt zu machen, erfand er die Tradition des Faschingsumzugs und der drei tollen Tage, an denen jeder so richtig Dampf ablassen durfte.

Da die adelige Führungsriege des Rheinlandes durch den oft zu starken Konsum alkoholischer Getränke nicht mehr in der Lage gewesen ist, die Geschicke ihrer Bürger zu lenken, erfand man kurzerhand temporär-stellvertretende Posten wie Dat Funkmariesche.


Die Tradition des Umzuges geht aber auf das Jahr 1191 zurück, als Papst Urban IV die europäische Christenheit zur Befreiung der Heiligen Stadt Jerusalem aufrief. Von Urban unbeachtet fiel der Ruf auf den 11.11.1111, ein Datum welches sich heute noch in der karnevalistischen Kalendersystematisierung wiederfindet.
Nachdem der Aufruf aus Rom das Rheinland erreichte, brachen sofort enorme Menschenmassen auf, um in Tarnanzügen die Heiden aus der heiligen Stadt zu vertreiben. Besonders gefürchtet waren die "Kamelle-Kanonen", mit denen die Besatzer so lange beschossen wurden, bis sie aufgrund von Überzuckerung und Kariesbefall aufgeben mussten.

 

©_Andreas_Rybacki