Fronleichnamskirmes Oberhausen-Sterkrade

Die Fronleichnamskirmes ist unabdingbarer Bestandteil Oberhausen-Sterkrades. Größter Bestandteil der Fronleichnamskirmes ist das sogenannte Saufen. Da mit diesem sogenannten Saufen, das nicht unerhebliche Sinnlosophieren einhergeht und somit für alle fiesesten Typen eine neue Plattform des Zusammenhaltes geschaffen war, wurde das als Kirchweih- oder Patronatsfest getarnte Gelage, schnell von den Oberhausenern akzeptiert.

Im Mittelalter wurde dieses Fest nur zur Weihung einer Kirche gefeiert, die Tiefgläubigkeit der Menschen aber dafür, dass es jedes Jahr begangen wird.

Die Männer dürfen natürlich nicht fehlen, ihnen kann am Kirmesabend kein junges Mädel wiederstehen, egal wie sehr sie transpirieren oder nach diversen Spirituosen riechen.
Die Kirmes ist schon ein Fest für sich. Denn da gibt es nur drei wichtige Intentionen: 1. Trinken, 2.Noch mehr trinken und 3. ääähhh weiter trinken denn das ganze Leben ist ne Kirmes und das sagte schon Konfuzius im alten China. Auch der Dalai Lama sagt einst: "Ehre das Fest und leg dich dabei nie ins Nest!" Und falls jemand mal auf die Idee kommt dem Alkohol abstinent zu werden, dann ist diese Art von Katholischer Feier der perfekte Anlass sein Comeback gebührend zu feiern!

Die Kirmes ist in erster Linie schädlich für die Ohren. Als erstes sorgt komische Tekkno-Musik für ein schlechtes Gefühl, allerdings entstehen interessante Tekkno-Medleys, wenn drei Fahrbudenbetreiber wiedermal versuchen, sich gegenseitig zu übertönen. Auch das Geschrei von Besoffenen oder kleinen Kindern hinterlässt Spätfolgen. Dass das Gehirn abbaut und die Figur dafür zunimmt, ist außerdem klar.

Das Verhalten auf einer Kirmes lässt sich in drei Gruppen unterteilen:

1.Die Kinder rammen sich im Autoscooter zu wummernder "Musik" die Hirne aus den Köpfen und verplempern ihr hart erspartes Taschengeld für die sehr geringe Chance, giftigen Plastikschrott aus China zu gewinnen, der nach dem zweiten Anschauen auseinanderfällt.
2.Die Jugendlichen besaufen sich mit billigem, aber hochprozentigem Fusel und kopulieren kotzend in dunklen Ecken zwischen den heruntergekommenen Buden, was aber auch an einer Überdosis Loopingachterbahn gelegen haben könnte.
3.Die Erwachsenen stopfen sich mit wochenalten in heißem Fett schwimmenden Schlachtabfällen und ggf. Biomüllresten zu, besaufen sich mit schlechtem Bier und unrinieren in die noch freien Ecken.
 
©_Andreas_Rybacki