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Demokratisches Minenfeld Vietnam | |
Die Ostküste von Südostasien sowie ein paar Kilometer Dschungel dahinter heißen Vietnam. Seit Vietnam im nach ihm benannten Krieg von 1941 bis 1973 eine geballte Ladung Westpolitik abbekommen hatte, entschied man sich schließlich aus reinem Protest dafür, das Land in eine kommunistische Diktatur nach Vorbild der UDSSR und Nordkorea umzuwandeln, um die USA zu ärgern. | |
Wahlspruch:
"Napalm am Morgen macht Kummer und Sorgen" Amtssprache: Vietnamesianisch Schrift: Aựs irgềnđềinềm Grũnđ schrềibền điề đậ sộ Hauptstadt: Napalm City Staatsform: Autoritäre Vietcongrepublik Staatsoberhaupt: Obervietcong Nguyễn King-Kộng (de jure immer noch Ho Chi Minh, der ist de facto jedoch tot) Nationalfeiertag: Gibt`s nicht (gearbeitet wird jeden Tag) Fläche: Nicht vorhanden, da Vietnam nur Länge, aber keine Breite hat (Krumme Linie von 3400 km) Bevölkerungsdichte: 260 Einwohner und 100 Wasserbüffel pro km² Währung: Dong Zeitzone: Ostblock Standard Time Nationalhymne: Ding Dong Song Nationalheld: Agent Orange Internet: NguyenKingKongSuperiorLeader@web.vn(der Einzige in Vietnam, der Internet hat) Wahlen: Wahlen sind seit der kommunistischen Machtergreifung abgeschafft. Nationalgericht Reis mit gebratenen Minen. Nationalsportart: Napalm verbrennen. Bedeutung des Wortes Vietnam: Vietnam, vietnamesisch Việt Nam genannt, bedeutet soviel wie "psychiatrische Betreuung von leckeren Reiskörnern". Im Durchschnitt hat ein Vietnamese insgesamt 2 Reiskörner, auf die er sehr viel acht gibt und sich gut um sie kümmert. So eignen sich Vietnamesen sehr gut, um im Altenheim oder in der Psychiatrie zu arbeiten, da sie schon sehr viel Erfahrungen mit ihren Reiskörnern gemacht haben. Allerdings lehnen sie dies ab und bleiben lieber bei ihren Reiskörnern. Geografie: Vietnam ist sehr viel länger als breit und enthält vor allem Dschungel. Da es dort andauernd regnet, besteht Vietnam wie auch der menschliche Körper zu 70% aus Wasser. Wie alle Staaten in Asien grenzt auch Vietnam ans Chinesenland, allerdings nur ein bisschen. Der Hauptanteil der Landesgrenzen macht das Meer und Rest-Südostasien aus. Das Klima ist warm und/oder feucht, meist beides. Die allgemein schon recht stark vorhandene Nässe wird in den Flussgebieten sogar noch übertroffen; viele Leute, denen das übrige Land zu trocken ist, siedeln sich in den Mündungsgebieten an. Neben der Hauptstadt Napalm City ist an erwähnenswerten Städten noch Ho-Chi-Minh-Stadt zu nennen: Ursprünglich von den französischen Besatzern als ein Disneyland gebaut, wurde sie nach der Unabhängigkeit Vietnams zu einem Ho-Chi-Minh-Themenfreizeitpark umgebaut. Geschichte: Von Anbeginn der Zeit bis 19. Jahrhundert: Über Zeiten hinweg interessierte sich keine Sau für Vietnam, und entsprechend ruhig bleibt es dort. Der Vietnamese vegetiert in den Tag hinein, baut Reis an, bastelt sich einige hübsche Dörfer und geht gelegentlich in irgendwelchen Stammeskriegen drauf. Ab und zu schaut mal der Chinamann vorbei und treibt Handel oder Krieg. 19. Jahrhundert: Der Franzose kommt! Auf der Suche nach tropischen Paradiesen, die sich nicht schon die Inselaffen oder Käseköppe gekrallt haben, verschlägt es die Franzmänner ausgerechnet nach Vietnam. Die bis dahin größte Katastrophe der vietnamesischen Geschichte! Statt Reis gibt`s nur noch Baguette und Croissants und überall im Land werden hässliche Steinbauten aus dem Boden gestampft, in denen der Franzose haust. Die Vietnamesen sind unterdrückt, verarmt und angepisst und schwören Rache. 1941: Der Japaner kommt und prügelt sich mit dem Franzosen um Vietnam. Kommunistenpionier Ho Chi Minh, der gerade aus dem Urlaub in Europa zurück kommt, beschließt, dass es so nicht weitergehen kann. Mit seiner Untergrundbewegung organisiert er den Widerstand gegen die Besatzer, jedoch können die Attacken seiner Wasserbüffel-Kavallerie nicht viel ausrichten. 1945: Die Japaner schmeißen die Franzosen endgültig raus, nur um kurze Zeit später von den Amerikanern in den Arsch getreten zu werden. Ho Chi Minh ergreift die Gelegenheit, um die Unabhängigkeit Vietnams zu deklarieren. Die Freude währt jedoch nur kurz: Wenig später stehen die Franzosen wieder auf der Matte und reißen sich das Land erneut unter den Nagel. 1946: Ho Chi Minh und seiner Truppe reißt nun endgültig der Geduldsfaden: Sie zetteln einen Krieg an, den die Franzosen 1954 natürlich verlieren. Das Land wird geteilt: Im Norden sitzen nun Ho Chi Minh und seine Kommunistengang am Drücker, im Süden irgendjemand anders. Dort herrschen seitdem Chaos, Korruption und Gewalt. Unter diesen Voraussetzungen lassen sich natürlich die Amerikaner nicht lange bitten, alles noch schlimmer zu machen. 1964: Der Vietamkrieg bricht aus! Fast zehn Jahre steppt in Vietnam der kapitalistische Bär und im Dschungel wird das volle Programm an amerikanischer Außenpolitik entfesselt. In den 70er-Jahren verlor der Vietnamkrieg an Attraktivität und somit an Einschaltquoten im TV. Die US Army fürchtete um die wichtigen TV Gelder und unternahm Versuche, den Krieg interessanter zu machen. Man setzte auf Napalm und begann Napalm in kriegstauglichen Mengen herzustellen. So wurde die Kampfeslust der Feinde allerdings gesteigert, da ihre toten Kameraden nach dem Frittierangriff knusprig lecker rochen. Dennoch setzte man Napalm weiter ein und nannte es fortan "hitzebasierte Schädingsbekämpfung mit kollateralem Negativeffekt". Die Demokratisierungsmaßnahmen reichten von Helikoptern, Landminen, Agent Orange bis hin zu Napalm, und da zwischenzeitlich Chefboss Ho Chi Minh den Löffel abgibt, sieht die Lage für den Norden nicht unbedingt gut aus. Hier tritt nun eine weitere Untergrundorganisation auf den Plan: Der berühmt-berüchtigte Vietcong. Die Guerillas korrumpieren, intrigieren und bombardieren und verdünnisieren sich anschließend durch ein sorgfältig geplantes Tunnelnetz. Nach und nach verziehen sich die völlig entnervten Amerikaner, bis 1973 Nordvietnam und die USA einen Friedensvertrag unterzeichnen. 1975: Nordvietnam scheißt auf den Vertrag, wischt sich mit dem Papier den Arsch ab und marschiert in Südvietnam ein. 1976 bis heute: Das Land ist wieder vereinigt, und der Vietcong zieht weiterhin die Fäden in der demokratischen Volksrepublik. Für den einfachen Vietnamesen hat das jedoch wenig Auswirkungen auf den Alltag, er ist in erster Linie froh, dass im Moment niemand zu kolonisieren versucht. Somit wird, wie seit Anbeginn der Zeit, Reis angebaut und Wasserbüffel gezüchtet. Politik: Als Ostblock-Mitgliedsstaat ist Vietnam per Verfassung gezwungen, die kommunistische Diktatur aufrechtzuerhalten. Wirklich Lust dazu hat jedoch niemand, und deshalb wird die Unterdrückung eher halbherzig praktiziert. Da es kaum Medien gibt, die man zensieren könnte, beschränkt sich die Zensur auf Vietcong-Patrouillen, die in Zeitungen an Straßenständen wahllos Wörter durchstreichen. Da Zeitungen jedoch sowieso größtenteils als Pack- oder Klopapier verwendet werden, fällt das kaum auf. Der Vietcong ist die höchste Instanz in prinzipiell allen Angelegenheiten. Durch Meuchelmord und Intrigen kommt ungefähr alle fünf Jahre ein neuer Obervietcong an die Macht; per Verfassung ist jedoch immer noch Ho Chi Minh Staatsoberhaupt. Der Legende nach wurde er in seinem Mausoleum mit 13 Vietcong-Kriegern konserviert, um aufzuerstehen und zu kämpfen, wenn die Franzosen oder Amerikaner wiederkommen. | |
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©_Andreas_Rybacki | |