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Vereinigte Staaten von Amerika | |||
Die USA auch
bekannt als Vereinigte Staaten von Amerika sind ein ziemlich großes Land
ganz im Westen und die letzte verbliebene Supermacht.
Geografie: Die USA verfügten vor der Ankunft der Amerikaner über weite Ebenen und tiefblaue Seen, über atemberaubende Landschaften, spektakuläre Gesteinsformationen und einzigartige Naturwunder. Heute gibt es stattdessen weite Vorstädte und tiefschwarze Ölteppiche, atemberaubende Fabrikanlagen, spektakuläre Shopping-Malls und einzigartige Umweltverschmutzung. Gegenden, deren Besiedlung sich nicht lohnte, wurden in neuerer Zeit mit ausgestopften Bisons und Indianern dekoriert und können nun als Nationalparks besucht werden. Man kann die USA grob in drei geografische Räume einteilen: In den von Hurrikans heimgesuchten Teil, den von Tornados heimgesuchten Teil und den von Blizzards heimgesuchten Teil. Das mag nach einer großen Belastung klingen, die Amerikaner haben sich aber gut an diese feindseligen Umweltbedingungen angepasst: Da sie ihre Häuser sowieso nach jedem Sturm wieder reparieren müssten, hat sich inzwischen das Einweg-Holzhaus durchgesetzt, das aufgrund seiner leichten Bauweise bei starkem Wind vollständig verschwindet und unverzüglich durch ein neues Haus aus dem Supermarkt ersetzt werden kann. An US-amerikanischen Flüssen sollte man Colorado und Yukon kennen (für Stadt-Land-Fluss). Bevölkerung: Der weiße Mittelklasse-Amerikaner Der Durchschnittsamerikaner. Die Geschlechtsbestimmung ist sehr schwierig, da sämtliche Geschlechtsmerkmale von Fettpolstern überlagert werden. Den weitaus größten Teil der Bevölkerung macht der weiße Mittelklasse-Amerikaner aus. Er wiegt mindestens 180 kg und ist ungefähr so breit wie groß. Er wohnt in einem klapprigen Pressspan-Haus in der Vorstadt, hat mindestens zwei Autos in der klapprigen Pressspan-Garage und zwei nonstop laufende Fernseher in jedem Zimmer. Außerdem besitzt er eine Frau, zwei Kinder, einen panzerartigen Rasenmäher und einen riesigen Grill, auf dem er beim nachbarschaftlichen Barbecue als kleinen Imbiss einige Tonnen garantiert amerikanisches Rindfleisch zubereitet. Der weiße Mittelklasse-Amerikaner ernährt sich ausschließlich von Fast Food, sprich McDonalds, Burger King sowie vor dem Fernseher konsumierten Knabbereien und Bier (amerikanisches Bier, das keinesfalls das Niveau von Pisse oder gar Wasser erreicht!). Diese Ernährung hat mit seinem Übergewicht natürlich nichts zu tun, schließlich steht „gesund“ auf der Packung. Des Weiteren hat er normalerweise ungefähr drei Jobs, da sonst das Geld für seinen Lebensinhalt – Konsum – nicht reicht. Das Kaufen von sinnlosem Müll ist für ihn sogar so wichtig, dass er, um trotz seiner immensen Geldverschwendung immer liquide zu bleiben, stets einige Dutzend Kreditkarten bei sich trägt und jeden Monat eine neue Hypothek auf sein Haus aufnehmen muss. Ungefähr 96% seines Lebens verbringt der Durchschnittsamerikaner mit Fernsehen. Schon ab dem Alter von nur einer Woche werden Säuglinge den größten Teil des Tages vor der Flimmerkiste geparkt. 100% der Amerikaner sind der Meinung, dass ihre Kinder so alles lernen, was sie zum Leben brauchen − und das ist mehr, als ihnen die Eltern jemals vermitteln könnten. Die restliche Zeit vertreibt sich der Durchschnittsamerikaner damit, Barbecues zu veranstalten, den Rasen zu mähen, in paramilitärischen Organisationen namens Bürgerwehr die Nachbarschaft zu observieren oder mit einer seiner zahlreichen Handfeuerwaffen auf irgendetwas zu ballern. Je nach Region und Weltanschauung besitzt jedes Mitglied (Kinder eingerechnet) einer weißen Mittelklasse-Familie 3 bis 5 Schusswaffen, in Texas können es aber auch bis zu 15 sein. Die heraus ragendste amerikanische Charaktereigenschaft von allen ist die unglaubliche, für Außenstehende bodenlos erscheinende Dummheit. Der Amerikaner an sich glaubt nämlich grundsätzlich alles, was im Fernsehen läuft − weshalb es ein Leichtes ist, ihn z.B. davon zu überzeugen, dass eine Krankenversicherung der pure Kommunismus ist, seine persönliche Freiheit abschafft und nachts kleine Kinder frisst. Wenn sich zwei Meinungen widersprechen, glaubt der Amerikaner immer die, die er als letztes gehört hat. Diese Tatsache ist der Grund dafür, dass gerade zu Wahlkampfzeiten stets Milliarden und Abermilliarden in mediale Schmutzkampagnen gegen den politischen Gegner investiert werden müssen. Ein gerne zitiertes Beispiel für die US-amerikanische Dummheit ist das mangelnde Geografiewissen. So fanden bei einer repräsentativen Umfrage nur 8% der Amerikaner ihr eigenes Land auf einer Amerikakarte(71% tippten auf das größere Kanada). Der Vorwurf der Egozentrik und Ignoranz konnte jedoch ausgeräumt werden, da immerhin 7% auf Anhieb wussten, dass Europa kein Nahrungsmittel ist. Rednecks: Im Süden der USA waren die dortigen, ohnehin nicht besonders hoch entwickelten Farmer über Jahrhunderte nahezu von der Außenwelt abgeschnitten, sodass sich dort mittels einer gehörigen Portion Inzest eine neue Art bildete, die nicht mehr viel mit dem weißen Durchschnittsamerikaner gemeinsam hat, sondern in quasi allen Belangen (sofern das überhaupt möglich ist) noch degenerierter und primitiver ist: der sog. Redneck. Die ersten Rednecks waren fette Plantagenbesitzer, deren Fähigkeiten sich darauf beschränkten, Sklaven aus Afrika zu importieren und diese auf ihren Tabakfeldern mit Peitsche und Gewehr zur Arbeit anzuhalten. Nachdem Anfang der 1860er die Sklaverei auch in den Südstaaten abgeschafft wurde, verloren die Rednecks ihre Existenzgrundlage und stürzten mangels Fähigkeiten in große Armut. Da sie weder geistig noch materiell dazu in der Lage sind, verzichten Rednecks weitgehend auf Körperhygiene und moderne Technik. Zu den wenigen Ausnahmen zählt die Bedienung von Radio und Fernseher, wo sie ein speziell auf sie abgestimmtes Programm empfangen, das vornehmlich dazu dient, ihre Ansichten zu bestätigen, dass Frauen geschlagen werden müssen und die Erdscheibe vor 6000 Jahren von Gott geschaffen wurde. Wenn ein Redneck nicht gerade Geschlechtsverkehr mit Geschwistern bzw. einem Nutztier seiner Farm hat oder mit seinem Monstertruck quer durch Alabama fährt, spielt er entweder auf seiner Veranda Banjo oder erhängt gerade einen Schwarzen. Rednecks zeigen außerdem ein ausgeprägtes Revierverhalten, weshalb sie jeden Fremden, der ihr Grundstück betritt, von ihren Kettenhunden zerfleischen lassen oder im besten Fall erschießen. Nicht von ungefähr stellen Rednecks den größten Anteil an Republikaner-Wählern. Ethnische Minderheiten: Aus historisch-kulturellen Gründen galten bis vor relativ kurzer Zeit nur die beiden oben behandelten Bevölkerungsgruppen als richtige Amerikaner und somit als echte Menschen. Nachdem die USA sich schließlich selbst an die von ihnen propagierten Menschenrechte halten mussten, wurde diese offizielle Rassentrennung abgeschafft; inoffiziell besteht sie aber bis heute weitgehend fort. Ein gängiger Euphemismus für schwarze Ghettos ist beispielsweise Martin Luther King Avenue. Weiße: Wenn Weiße in die Situation kommen, auch einmal exotisch wirken zu wollen, berufen sie sich auf die Länder, aus denen ihre Urahnen ausgewandert sind. In der Praxis klingt das dann so: „Ich bin Deutsch-Amerikaner. Mein Opa ist 1945 aus Deutschland gekommen.“ „Ich bin zu 11/32 Ire, zu 7/32 Schotte, zu 5/32 Norweger, zu 5/32 Engländer, zu 3/32 Deutscher und zu 1/32 Cherokee.“ Bruchrechnung ist der einzige Mathematikbereich, in dem amerikanische Schüler überdurchschnittlich abschneiden. Afroamerikaner: Achtung: Dieser Absatz enthält bisweilen schwarzen Humor. Oder weißen..... Jedenfalls rassistischen Kackscheiß, der aber nicht so rassistisch ist wie er klingt... Obwohl... Ach kommt, lest selber. Diese Bevölkerungsgruppe ist nach dem Ende der Sklaverei weitgehend nutzlos geworden, wurde aber im Land behalten, um weiterhin eine Chance bei olympischen Laufwettbewerben zu haben. Die reiche afro-amerikanische Kultur brachte schon früh beachtliche Leistungen auf dem Gebiet der Musik (Blues, Jazz)und Architektur (Onkel Toms Hütte)hervor und besticht heute durch Drogen, Prostitution und Bandenkriminalität sowie durch Hip Hop, in dem Drogen, Prostitution und Bandenkriminalität verherrlicht werden. Der Gesetzeslage nach ist ein Schwarzer so viel wert wie drei Fünftel eines Weißen – ein weiterer Grund, warum Bruchrechnung für US-Amerikaner essenziell ist. Afroamerikaner sind eine an der Ostküste der Vereinigten Staaten weit verbreitete Spezies Mensch und ein traditioneller Grund für gemischtrassige Kundgebungen jeder Schlagstockstärke. Afroamerikaner, die von weißen Polizisten aus unerfindlichen Gründen erschossen werden, ahnen vorher überhaupt nicht von ihrem zweifelhaften Glück. Die meisten von ihnen kennen Polizisten vorher nur aus Erzählungen ihrer älteren Brüder oder aus Krimiserien im Fernsehen. Es ist für gewöhnlich nicht zu klären, ob die Beteiligten überhaupt irgendeine Art von Interesse daran haben, die fröhlich um sich schießenden Gesetzeshüter persönlich kennen zu lernen. Gefragt werden sie jedenfalls vorher nicht. Gewöhnlicherweise trifft man Afroamerikaner auf offener Straße zumeist zu später Stunde an, wo sie sich mit ihrer Lieblingsbeschäftigung – dem auffällig unauffällig durch die Gegend latschen – die Zeit vertreiben. Wenige Exemplare haben vorher (der Zeitraum schwankt zwischen 10 Minuten und 15 Jahren) allerdings auch eine Tüte Milch im Supermarkt um die Ecke mitgehen lassen oder ähnlich schwere Straftaten begangen, welche die absolute Aufmerksamkeit einer bis an die Zähne bewaffneten Polizeistaffel erfordern. Wobei man natürlich auch bedenken muss, dass eine NICHT bis an die Zähne bewaffnete Polizeistaffel in den USA nicht existent ist. Der typische, unzureichend gegen eine Attacke gerüstete Ordnungshüter, muss theatralisch in Todesangst reagieren. Haben die gut gelaunten Ordnungshüter einen passenden Kandidaten entdeckt, beginnt eine streng reglementierte und nach amerikanischen Polizeirecht genormte Prozedur. Zunächst müssen sich die Ordnungshüter auf eine Straftat einigen, die sie dem aufgegriffenen Individuum konkret vorwerfen können. Mittels eines Würfels wird zwischen den standardisierten Straftaten "Drogenbesitz", "Waffenbesitz" und "Ladendiebstahl" gewählt. Als Joker wird gern die beliebte Standardstraftat "Widerstand gegen die Staatsgewalt" eingesetzt. Mit vorgehaltener Waffe wird der Kandidat nun angeschrien und mit der vorher ausgewürfelten Straftat konfrontiert. Der Kandidat kann sich nun selber aussuchen, ob die ihm zur Last gelegte Straftat tatsächlich zutrifft (kommt schon mal vor) oder auch nicht. Auf das Endergebnis hat diese Entscheidung für gewöhnlich keinen Einfluss, da jeder Widerspruch seitens des Kandidaten automatisch als Widerstand gegen die Staatsgewalt ausgelegt werden kann, wenn man es nur so sehen will. Und natürlich will der durchschnittliche amerikanische Ordnungshüter es generell schon so sehen. An dieser Stelle dürfte der Kandidat, sollte er nicht völlig naiv durchs leider kurze Leben stolpern, bemerkt haben, was hier gerade passiert. Unerheblich ob tatsächlich ein Straftäter oder eher nicht, sieht sich unser Kandidat einer potentiell fatalen Situation ausgesetzt, der er zwangsläufig zu entfliehen versucht. Es kommt nun zwangsweise zu einem Handgemenge mit dem Ordnungshüter, welches dieser mit seinem serienmäßig an der Gürtelschnalle angepappten Taser auflösen könnte (was eigentlich schon unangenehm genug ist). Interessanterweise sind amerikanische Ordnungshüter oft nur unzureichend mit der Funktionsweise eines Tasers vertraut und verwechseln ihn im Eifer des Gefechts oder eben in lebensgefährlichen Situationen wie der hier beschriebenen mit der großkalibrigen Dienstwaffe. In der folgenden Situation kommt der Kandidat dann leider zu einem körperlichen Totalschaden, was natürlich alle Beteiligten sehr bedauern. Vor allem der Kandidat. In Ausnahmefällen versucht der Kandidat der beschriebenen Konfrontation durch ein vorbeugendes Entfernen von der Begegnungsstelle im Laufschritt zu entgehen. Diese hektischen Bewegungen sehen in den geschulten Augen der Polizisten jedoch leider wie eine ultimative Bedrohung aus, weswegen eine schnelle Notlösung eingeleitet wird, die dann ein ähnlich bedauerliches Ergebnis zur Folge hat. Was im Anschluss an das eigentliche Geschehen passiert, ist wie die Konfrontation selbstverständlich reglementiert und folgt einem festen Ablauf. Sobald die ersten Medien Wind von der Sache bekommen haben, stellt sich der Polizeichef der jeweiligen Stadt vor ein paar hastig auf einen Plastiktisch geworfene Mikrophone und betont, seine Beamten haben in absoluter Notwehr gehandelt, weil sie von dem Opfer – einem potentiellen Comic-Superschurken, der mutmaßlich die Welt in die Luft sprengen, den Mond in Besitz nehmen und dann alle Katzenbabys vergewaltigen wollte und generell schlimmer als Hitler war – auf Äußerste bedroht wurden. Das Verhalten der Beamten sei auch ganz bestimmt nicht rassistisch motiviert. Abschließend folgt die Bitte an die Medienvertreter, die Beamten doch bitte weiter in Ruhe ihren Job machen zu lassen. Die nächsten Tage – solange das Thema aktuell ist – bestehen dann aus einem Hin- und her von Krawallen beider Seiten. Irgendwann fühlt sich Barak Obama dazu genötigt, ein paar Worte zur Sachlage zu sagen, die dann aber von beiden Seiten ignoriert werden. Nach wenigen Tagen geht man dann geschlossen zum Status Quo über, bis zwei Tage später genau dasselbe wieder an einem anderen Ort wenige Kilometer weiter passiert. Die Frage, wieso Städte mit überwiegend schwarzen Bevölkerungsanteil in den USA fast ausschließlich weiße Polizisten anstellen wird erst gar nicht gestellt. Ebenso wenig wird irgendetwas zur Verbesserung der Situation getan. Vermutlich weil die Menschen dieser Region einem klaren Credo folgen: Der Tag hat nur Struktur, wenn du weißt, wer der Feind ist. Entsprechend wird man auch in Zukunft die Welt nur in Schwarz und Weiß einteilen – wortwörtlich. Schöne Scheiße. Latinos: Als Latinos oder Hispanics werden alle Menschen bezeichnet, die von südlich der amerikanisch-mexikanischen Grenze kommen. Der einzige Weg für sie in die USA ist die illegale Einwanderung. Obwohl dabei gigantische Grenzanlagen mit Selbstschussanlagen, Minenfeldern und Todeszonen überwunden werden müssen, strömen dank ausgefeilter Katapult- und Tunneltechniken jährlich Millionen Latinos in die Vereinigten Staaten. Einmal angekommen, werden sie weitgehend toleriert, denn sie übernehmen sämtliche Arbeiten für die die weißen Amerikaner zu Fett und die Schwarzen zu arbeitslos sind. Asiaten: Die asiatisch stämmigen Bürger der USA sind die mit Abstand intelligenteste und erfolgreichste Bevölkerungsgruppe. Der Grund hierfür liegt hauptsächlich darin, dass sie aufgrund ihres eingeschränkten Sichtfelds ihre Freizeit nicht mit Fernsehen verbringen können und sie stattdessen zum Lernen verwenden. Gerüchten zufolge werden sie die Vorhut bilden, wenn China, schon jetzt der größte Gläubiger der USA, das Land endgültig übernimmt. Indianer: Die ursprünglichen Bewohner Nordamerikas wurden fast vollständig ausgerottet und existieren in den heutigen USA nur noch als Halloween-Kostüm. Legenden, denen zufolge noch einige Indianer als alkoholabhängige Casinobetreiber in ihren Reservaten dahinvegetieren, sind falsch: Bei diesen Personen handelt es sich um Inder, die im Englischen wie die Ureinwohner als Indians bezeichnet werden. Patriotismus: Der Amerikaner an sich ist sehr patriotisch. Er trägt normalerweise immer einen kleinen Flaggen-Anstecker an der Brust und liebt es, wenn mal wieder ein Baseballspiel im Fernsehen läuft, die Nationalhymne voller Inbrunst mitzuschmettern − mit der Hand auf dem Herz und dem Mund voll Popcorn. Da das Heck seines monströs großen Autos genügend Platz bietet, kleben dort mindestens fünf Aufkleber mit Aufschriften wie God Bless the USA oder einer aufdringlichen Aufforderung, doch gefälligst sein Recht, Maschinengewehre bei Walmart zu kaufen und damit straflos Menschen zu erschießen, gegen Obama, den dreckigen Kommunistennazi, zu verteidigen. Der Amerikaner feiert außerdem die erkleckliche Anzahl an staatlichen Feiertagen, an denen den in diversen Kriegen gefallenen Soldaten gedacht wird, sehr gerne mit dem traditionellen Picknick oder dem noch traditionelleren Besäufnis. Menschen, die sich nach Ansicht ihrer Mitbürger nicht patriotisch genug verhalten, also z.B. auf den allmorgendlichen Flaggenappell verzichten, werden als kommunistische Amerika-Hasser beschimpft, aus der öffentlichen Gemeinschaft ausgeschlossen und ggf. von den Nachbarn erschossen. Nach dem Grund für seinen Patriotismus gefragt, gibt der durchschnittliche Amerikaner normalerweise eine Antwort wie "Äh...Freiheit und so. Heil Amerika!" Sein Lebensgefühl lässt sich deshalb am besten in den berühmten Worten von Homer Simpson ausdrücken: "U-S-A! U-S-A!" Religion: Staatlicherseits besteht in den USA eine äußerst strenge Trennung zwischen Staat und Kirche, sodass man beispielsweise sofort von der Schule fliegt, wenn man dort aus Versehen „Oh mein Gott!“ oder „Pfui Teufel!“ sagt. Im gesellschaftlichen Leben ist die Lage jedoch genau gegenteilig: Dort herrscht eine Religiosität, über deren Radikalität man sogar im Islamischen Staat entsetzt wäre. Die Religion definiert sämtliche Wertmaßstäbe. So gilt zwar eine Abtreibung als unentschuldbarer und kaltblütiger Mord, das Töten eines Ungläubigen im Irak oder in Afghanistan hingegen noch nicht einmal als kleine Sünde, da es im Namen Gottes geschieht. Zwar gehören die Amerikaner allen möglichen Konfessionen an − von Lutheranern und anderen Protestanten wie Baptisten und Mennoniten über Katholiken und Methodisten bis hin zu obskuren Sekten wie Mormonen und Zeugen Jehovas − allerdings ist es dabei wichtig, dass diese religiöse Gruppierung in irgendeiner Weise christlich ist. Nicht-Christen sowie andere Minderheiten, die als Ketzer und Gottlose angesehen werden (z.B. Ausländer, Nicht-Weiße, Homosexuelle, Atheisten, Behinderte, Rothaarige, Albinos, Abtreibungsbefürworter und Menschen, die vor der Ehe Sex haben) können sich gerade in ländlichen Gebieten nicht aufhalten, da hier der Ku-Klux-Klan, die aktivste und größte religiös-politische Organisation der USA, die Herrschaft über das öffentliche Leben besitzt. Rund um die Uhr senden Dutzende TV-Kanäle die Botschaft ihrer Fernsehprediger: Schon Jesus sagte "Wer jetzt nicht sofort 500 Dollar überweist, kommt in die Hölle!" Umweltbewusstsein: In Umfragen behaupten stets ca. 97% der Amerikaner, dass sowohl der Klimawandel als auch das Ozonloch nicht existieren würden. Nach den Gründen gefragt, geben 73% an, dass Gott so etwas nicht tun würde; 84% meinen, dass „das großartigste und beste Land in der Geschichte der Menschheit“ (gängige Selbstbezeichnung der USA) unmöglich an etwas Schlechtem schuld sein könne. Experten sind jedoch der Meinung, dass tatsächlich nur ca. 60% der US-Amerikaner zu dumm sind, um die dem Klimawandel zugrunde liegenden Zusammenhänge zu verstehen. Die restlichen 40% leugnen ihn bewusst, um ihren asozialen Lebensstil voll Überfluss und Verschwendung nicht rechtfertigen zu müssen. Geschichte: Amerika wurde schon um 14.000 v. Chr. besiedelt − was allerdings nicht zählt, da diese Ureinwohner weder weiß noch christlich waren. Zumindest letzteres gilt auch für die Wikinger, die Amerika um 1000 n. Chr. erreichten. Folglich wurde Amerika erst im Jahre 1492 von wirklichen Menschen entdeckt. Seit dem historischen Tag, an dem Christoph Kolumbus amerikanischen Boden betrat, wandeln die Amerikaner in seinen Fußstapfen und bemühen sich, all die primitiven Wilden ein für alle Mal auszurotten. Erst einige Jahre nach Kolumbus' Tod setzte sich in Europa die Erkenntnis durch, dass es sich bei Amerika wohl um einen neuen Kontinent und nicht um Indien handelte. Zwar waren die Indianer schon als solche abgestempelt, aber dafür setzte nun ein Ansturm auf die Besiedlung und Missionierung der Neuen Welt ein. Seit den 1550ern fanden die ersten Kolonisierungsversuche auf dem Gebiet der heutigen USA statt. Zunächst starben die Neuankömmlinge jedoch wie die Fliegen − sie mussten erst von den Indianern lernen, wie man richtig Landwirtschaft und Viehzucht betreibt. Als Dank dafür wurden die Indianer um ihr Land betrogen, abgemetzelt und durch neue europäische Krankheiten dezimiert. Um an diese Tradition zu erinnern, feiern die Amerikaner heute Thanksgiving. Schon als sich in den früher 1600ern die ersten englischen Kolonien erfolgreich in den heutigen USA etablierten, kristallisierten sich die noch immer vorherrschenden Bevölkerungsgruppen heraus: religiöse Fanatiker, brutale Wilderer, skrupellose Geschäftemacher und natürlich die ungebildete Unterschicht. Mit abnehmendem Platz in der Neuen Welt wurde der Kampf zwischen den Kolonialmächten immer härter: Zuerst flogen die Schweden aus dem Rennen, da sie mit den herrschenden Plusgraden nicht umgehen konnten. Ihnen folgten die Holländer, die völlig high vergaßen, ihre Siedlungen gegen die Engländer zu verteidigen. Bis 1733 entstanden so die berühmt-berüchtigten Dreizehn Kolonien Englands, von denen übrigens die Bedeutung der 13 als Unglückszahl stammt. Von Anfang an bestand die Hauptbeschäftigung der Proto-Amerikaner darin, Krieg zu führen. In den Franzosen- und Indianerkriegen beseitigten sie alle Rothäute und Frösche, die ihnen im Wege standen. Als dieses Werk vollbracht war, wandte sich der Blutdurst der Amerikaner gegen das eigene Mutterland. Der finale Auslöser für den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg waren Lärmbeschwerden infolge einer Teeparty in Boston. Nachdem der Krieg gewonnen war, trat 1787 die amerikanische Verfassung in Kraft. Für die damalige Zeit war sie unglaublich fortschrittlich und neu, erhielt bis heute aber lediglich kosmetische Korrekturen in Form einiger weniger Zusatzartikel. So ist es zu erklären, dass die USA auch im 21. Jahrhundert noch unter anachronistischen Bizarrheiten wie Wahlmännern und Geschworenengerichten leiden. 1789 wurde George Washington der erste Präsident der USA − eine Leistung, für die er bis heute gottgleich verehrt wird. In den folgenden Jahrzehnten expandierten die USA mit Hochdruck nach Westen. Als das immer gleiche Indianer-Niedermetzeln langweilig wurde, brachen die USA 1812 den britisch-amerikanischen Krieg vom Zaun. Der Versuch, Kanada zu erobern, scheiterte zwar erbärmlich, doch gänzlich aufgegeben hat man dieses Ziel bis heute nicht. Danach folgte die Ära des Wilden Westens, die eindeutig die Blütezeit der US-amerikanischen Geschichte darstellt. Währenddessen wurde für kurze Zeit (1861-65) der amerikanische Bürgerkrieg abgehalten: Aus Ermangelung ausländischer Feinde entschlossen sich die Amerikaner dazu, sich ganz einfach gegenseitig zu massakrieren – eine Entscheidung, die vom Rest der Welt mit großem Jubel und Beifall aufgenommen wurde. Nach einem vierjährigen Match gewannen die Nordstaaten unter Trainer Abraham Lincoln mit einem Endstand von 360.000 vs. 200.000 Toten gegen die Südstaaten. Nachdem der Westen besiedelt und die letzten Indianer besiegt und in Reservate deportiert waren, musste sich der amerikanische Imperialismus neue Ziele suchen: In einem Krieg gegen Spanien übernahmen die USA die Philippinen und Puerto Rico als Kolonien; außerdem veranlasste Präsident Roosevelt, einen riesigen, mit Wasser gefüllten Graben durch eine abgelegene Gegend in Mittelamerika zu graben, um ihn unter dem Namen „Panamakanal“ an sich zu reißen. Im Ersten Weltkrieg hielten sich die USA bis kurz vor Schluss zurück, um den Kriegsverlauf abzuwarten und sich triumphierend auf die Seite der Sieger schlagen zu können. Davon ließen sich die Mächte, die tatsächlich gekämpft hatten, jedoch nicht beeindrucken und sorgten dafür, dass Präsident Wilsons Pläne für die Nachkriegsordnung spektakulär scheiterten. Beleidigt zogen die USA sich wieder zurück und stürzten rachsüchtig den Rest der Welt 1929 in eine gigantische Wirtschaftskrise. Die Freude unter den Amerikanern war groß, als sich herausstellte, dass die Krise diverse Faschisten an die Macht gespült hatte, die sogleich einen Zweiten Weltkrieg anzettelten und somit perfekte Kandidaten für den nächsten Kriegsgegner abgaben. Gerne hätte man wieder bis kurz vor Schluss mit dem Kriegseintritt gewartet – die erstaunliche Dummheit der Japaner und Nazideutschen, den US-Amerikanern selbst den Krieg zu erklären, zwang diese aber zu einem echten Kampf. Der finale Sieg wurde 1945 mit einem gebührenden Feuerwerk über Japan gefeiert, das noch viele Jahre lang strahlte. Mit dem Aufstieg der Kommunisten freuten sich die Amerikaner schon auf den nächsten großen Feind, doch die Verbreitung der Atombombe und die damit verbundene Gefahr, sämtliches Leben auf der Erde (inklusive McDonald's!) auszulöschen, machten ihnen einen Strich durch die Rechnung. So beschränkte man sich wohl oder übel darauf, die Sowjetunion in kleinen Stellvertreterkriegen zu bekämpfen – meistens mäßig (Korea) bis wenig (Vietnam) erfolgreich, in Einzelfällen aber durchaus (Mond). Nachdem die USA versehentlich die Russen in einem kleinen, eigentlich ganz harmlosen Rüstungswettlauf wirtschaftlich ruiniert und das feindliche Imperium völlig zerstört hatten, rutschte das Land in eine tiefe Depression ab. Kriege im Irak und Ex-Jugoslawien konnten die neue, quälende Beschäftigungslosigkeit nur kurzzeitig lindern. Bis es zu einem glücklichen Zwischenfall kam: 2001 wandte sich der von den Amerikanern geförderte Terrorist Osama bin Laden plötzlich gegen seine bisherigen Schutzherren und verübte Anschläge auf einige größere Gebäude – der „Krieg gegen den Terror“ war geboren. In Gottes Auftrag marschierte George W. Bush in Afghanistan und Irak ein, um deren heilige Ölvorräte für die westliche Zivilisation zu sichern. Dass er dabei sein Land wirtschaftlich, kulturell und moralisch ruinierte, es zum meistgehassten Staat der Erde sowie zum Symbol für Folter, Heuchelei, Bigotterie, Dummheit und die Missachtung der Menschenrechte machte, war nur ein unbedeutender Nebeneffekt. Die Wahl des schwarzen Barak Obama zum Präsidenten 2009 entpuppte sich schnell als bloßer PR-Gag, um den Friedensnobelpreis abzugreifen. Zusammenfassung: Kolonialkriege, Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg, Britisch-Amerikanischer Krieg, Mexikanisch-Amerikanischer Krieg, Amerikanischer Bürgerkrieg, Spanisch-Amerikanischer Krieg, Philippinisch-Amerikanischer Krieg, Erster Weltkrieg, Zweiter Weltkrieg, Koreakrieg, Vietnamkrieg, Golfkrieg, Jugoslawienkriege, Krieg in Afghanistan, Irakkrieg.
Was ist der Unterschied zwischen einem Joghurt und den USA? – Der Joghurt hat Kultur! Politik: Die amerikanische Außenpolitik steht seit jeher unter dem bereits oben erwähnten Ziel, alle Erdenbewohner zu Amerikanern zu machen. In vergangenen Zeiten war das Mittel der Wahl dazu die Eroberung neuer Territorien. Seit diese Methode international in Verruf geraten ist, beschränkt man sich auf das Werkzeug des nicht-erobernden Krieges und den anschließenden zwangsweisen Import der amerikanischen Kultur, was fast genauso effektiv ist. Dazu sei an dieser Stelle die Legende der offiziellen Karte des amerikanischen Amerikanisierungsministeriums (rechts) zitiert: Der Amerikanisierungsgrad wird in Prozent gemessen (USA = 100%). In seine Berechnung fließen viele Faktoren ein, unter anderem die Anzahl der Fast-Food-„Restaurants“ pro Einwohner, die durchschnittliche Pro-Kopf-Dummheit sowie der Grad des Zerfalls von Bildungs- und Gesundheitswesen. Nach der Formel(100% - Amerikanisierungsgrad) und Rohstoffvorkommen wird das Land ermittelt, in dem die nächste US-Invasion stattfindet. Die tiefer auf der Liste stehenden Staaten, bei denen die Kapazität an Bodentruppen nicht mehr für einen klassischen Einmarsch ausreicht, kommen in den Genuss des Drohnenkrieges – einer besonders humanen Form der Kriegsführung, bei der unschuldige Terroristen verschont und ausschließlich Hochzeitsgesellschaften und verdächtig aussehende Zivilisten zielgenau eliminiert werden. | |||
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